Die einseitige Sicht

 

 

DIE EINSEITIGE SICHT

Warum bloggen?

Der Blog ist ein Mittel, sich auszudrücken und diese Gedanken unzensiert zu veröffentlichen. Der Blog dient nicht dazu, letzte Weisheiten geschliffen formuliert unter die Leute zu bringen. Für diese Aufgabe gibt es wahrlich begnadetere Autoren als mich.

Der Blog ist Einzahl, die Gesamtheit politisch kritischer Blogs ist:

GEGENÖFFENTLICHKEIT

Die so nett titulierten „Systemmedien“ haben sich gleichgeschaltet, so wie das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda seinerzeit die Medien gleichgeschaltet hat.

Damals waren Zwang und Unterdrückung die Methode, heute ist es das Geld, das die Medienkonzerne über Jahre von einer „bunten Medienlandschaft“ in ein Oligopol weniger Unternehmen transformiert hat. Sekundiert werden diese wenigen Konzerne von den öffentlich rechtlichen Sendeanstalten, die vollständig von den grossen politischen Parteien dominiert werden.

Wer Friede Springer und Liz Mohn zur Freundin hat, braucht sich um ein positives Image in den Medien ebensowenig Sorgen zu machen, wie um deren Versuch der medialen Vernichtung des Gegners.

Die kritische Distanz des Journalismus wurde zugunsten des „embedded journalism“ aufgegeben, der allein den Zugang zu relevanten, sprich finanziell verwertbaren Informationen ermöglicht. Kerner und Seibert sind beredte Beispiele dafür, dass willfährige Berichterstattung mit der Nähe zu den Mächtigen belohnt wird.

Das monolithische Meinungsbild der Systemmedien ist von innen heraus nicht zu, sagen wir einmal, reformieren. Wer nach Erklärungen für den politischen Lauf der Dinge sucht, stösst immer wieder auf die harmonisierte Sicht der Mächtigen, die aus verbogenen Wahrheiten, Lügen und Verschweigen ein Weltbild projeziert, das ausschliesslich dazu dient, die wirtschaftlichen und politischen Prozesse reibungslos ablaufen lassen zu können.

Wer mit dieser Meinungsmaschinerie konfrontiert ist, fragt sich bisweilen, ob er etwas Wichtiges nicht mitbekommen hätte, weshalb die eigenen Ansichten so abwegig scheinen. Ob er der Geisterfahrer auf der Strasse der Meinungen ist? Diese Strasse der Meinungen wurde asphaltiert von Bild und der Bunten, vom Spiegel und Stern. Rechts und vor allem links neben der Fahrbahn wurden Sicht- und Schallschutzwände aufgestellt, so dass der Blick nur der Strasse gilt.

Ausserhalb dieser Meinungswüste beginnt sich jedoch etwas zu entwickeln, etwas, das die Mächtigen nicht kontrollieren können, da es dezentral organisiert ist, das Internet. Der Wille zur Kontrolle ist zweifellos vorhanden, die Bereitschaft eine solche Repression zu erdulden jedoch in weiten Kreisen nicht. Hinzu kommt, dass die heute Mächtigen die Entwicklung des Internets schlicht verschlafen oder arrogant ignoriert haben. So konnten sich tausende Blogs als Inseln entwickeln, auf denen man ungehindert Meinungen und Ideen austauschen kann. Ob es sich hierbei um politisch relevante Inhalte handelt oder Kochrezepte, ist nebensächlich, es geht um die vom Mainstream unzensierte Verbreitung von Ideen.

Und so, wie SPON sich vorbehält, missliebige Ansichten aus seinen Foren zu löschen bzw. das regelmässige Linken-, Gutmensch-, Minderleisterbashing zulässt, so entscheide ich, das zu veröffentlichen, was mir als relevant erscheint.

Als tägliche Lektüre empfehle ich unbedingt die Nachdenkseiten. Hier bereiten Albrecht Müller, Wolfgang Lieb, Orlando Paschelt und Jens Berger wichtige Nachrichten und Meinungen in einer Weise auf, dass sich der Leser schnell und umfassend informieren kann. Die Lektüre dieser Seite verhilft dem Leser in kurzer Zeit zu einer Anzahl von Links zu kritischen Seiten und Blogs, die in ihrer Gesamtheit Teil der Gegenöffentlichkeit sind, womit ich ausdrücklich nicht die Verlinkungen zur FTD, dem Handelsblatt, Managermagazin, SPON und den übrigen Vertretern des bundesrepublikanischen Qualitätsjournalismus meine.

 

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